Im neuen HarvardBusinessManager (4/2015) findet sich eine Besprechung von unserem Buch „Schizo-Wirtschaft“ (Scholz/Zentes 2015), in der mich allerdings eine Passage etwas irritiert:
„Leider lösen sich Scholz und Zentes am Ende zu wenig von der Theorie. Sie geben keine Antwort auf die finanziellen und machtpolitischen Zwänge, unter denen Manager, Verbraucher und Politiker stehen.“
Zum einen ist es nicht ganz verkehrt, sich tatsächlich auch an theoretischen Modellen zu orientieren. Zum anderen – und das ist das wichtigere Argument – bin ich mir nicht sicher, ob wir uns in der aktuellen Debatte wirklich einen Gefallen tun, wenn wir praktiziertes Verhalten einfach unter die Rubrik „Sachzwang“ stecken und diesen letztlich als alternativenlos einstufen – auch wenn das Manager gerne so machen und so kommunizieren.