heute 18:18 auf orga.TV ein Bericht über die tolle Vollversammlung der Studenten der Fakultät 1 (ja, es gibt sie noch immer, die ReWiFak@UdS). Es kamen rund 1000 Studenten mit einer klaren Meinung: Die Idee des Präsidenten, unter dem Deckmantel der „Sparlast“ die Fakultät 1 zu zerschlagen, wird nicht akzeptiert, vor allem weil man sieht, dass dahinter wieder nur die Idee einer MINT-Universität (-> hier) steht.
P.S. als „quergedacht“: Warum eigentlich lassen wir nicht dem Präsidenten seine MINT-Universität und wir bauen aus der Fakultät 1 eine zusätzliche Universität. Denn eines wurde gestern klar: BWL und Jura sind die Cash Cows der Universität. Demnach können wir uns selber erhalten. Vielleicht wollen ja noch einige andere nicht-MINT- Fakultäten mitmachen …….
Ansonsten ein Detail, das viel über die Medienausrichtung im Saarland aussagt: Der Saarländische Rundfunk hat sofort auf diversen Kanälen (von Teletext bis zu SR2) über die Protestaktion der Studenten berichtet. Die Saarbrücker Zeitung hat sich erwartungsgemäß bisher soweit erkennbar zu dieser Aktion der Studenten ausgeschwiegen ……
Zum SR-Beitrag -> hier.
(Die heutige Sendung von orga.tv folgt zeitversetzt als on-deman.)

Das Interview (SR-2) von Kai Schmieding mit Prof. Scholz vom 14. Juni ist unter link -> hier verfügbar.
Hauptaussage von Prof. Scholz: „Entscheidend ist das Spannungsfeld zwischen Kreativität und Disziplin“.
Sicherlich wird in der Arbeitswelt und im Fußball viel von Überraschung, Abenteuer, Risiko, Begeisterung und Kreativität gessprochen. Doch die Deutsche Nationalmannschaft gewinnt durch Sicherheit, Routine, Effizienz und Disziplin. Der risikoreiche Pass ist nicht angesagt, wohl aber präzise einstudierte Abwehrarbeit: Die Räume werden zugestellt,es wird exakt verschoben. Zwar kann man kritisieren, dass das eigentlich nicht das ist, was Fußball sehenswert macht. Doch entscheidend ist es, zu gewinnen – und das wissen wir spätestens seit dem FC Chelsea.
Auch in der Arbeitswelt gewinnen am Ende selten Überraschung, Abenteuer, Risiko, Begeisterung und Kreativität – obwohl gerade darüber viel gesprochen wird.
Das einzig knappe Spiel wird das (Halb-)Finale gegen Spanien sein.
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Heute in SR3 7:20 Prof. Christian Scholz zum Thema Gemeinwohl.
- Die Orientierung an „Gemeinwohl“ ist ein Wunsch vieler Menschen, denn beispielsweise die Kluft zwischen Top-Verdienern und normalen Beschäftigten wird explosionsartig immer größer.
- Für die Umsetzung der Vision „Gemeinwohl“ gibt es unterschiedliche Wege, wie ja gestern auf einer Veranstaltung der Universität Saarbrücken gezeigt wurde. Sie reichen von der traditionellen „Zivil-Gesellschaft“ bis hin zur „Solidarischen Ökonomie“.
- Ein spezieller Ansatz ist die sogenannte „Gemeinwohl-Ökonomie“, die darauf setzt, „Bilanzen“ zu veröffentlich, in denen Unternehmen wie im CSR Informationen zu ihrem Gemeinwohl-Handeln liefern.
- Allerdings steht nicht fest, ob diese mechanistische Sichtweite angesichts der Flut derartiger Zertifikate und Berichte wirklich – über reine Kurzfrist-Wertbung hinausgehend – sinnvoll ist.
- Viel wichtiger wäre eine Arbeiten an Organisationskultur und an Denkmodellen, also an dem, was in den Köpfen der Menschen vorgeht.
Heute im SR-Aktuell (18:00) ein kurzes Interview mit Prof. Scholz zum Tode von Steve Jobs.
u.a. zur Frage nach dem, wie es jetzt weitergeht mit Apple. Klare Aussage von Christian Scholz: Steve Jobs hat definitiv die nächsten Schritte bereits geplant, also vorgesorgt.
->Video hier
Professor Scholz spricht mit SR1-Moderator Thomas Rosch über das Thema „Viele Unternehmen bevorzugen Online-Bewerbungen“. Der Clip „Tips zur Online-Bewerbungen“ ist weiterhin abrufbar.
Die virtuelle Repräsentanz des ehemaligen Lehrstuhls für Betriebswirtschaftslehre, insb. Organisation, Personal- und Informationsmanagement der Universität des Saarlandes