Schlagwort-Archive: HTW

VHB: Klares NEIN zur „Business School“ aus Universität und FH

Der Verband der Hochschullehrer für Betriebswirtschaft e.V. (VHB) hat mit Überraschung und gleichfalls mit großer Sorge die Empfehlungen des Wissenschaftsrats zur „Weiterentwicklung des Hochschulsystems des Saarlandes“ für den wirtschaftswissenschaftlichen Bereich zur Kenntnis genommen. Im Kern schlägt der Wissenschaftsrat mit der „Business School Saarland“ den saarländischen Einstieg in eine Gesamthochschullösung vor und dabei die wirtschaftswissenschaftliche Ausbildung der Universität des Saarlandes (UdS) und der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) miteinander zu verschmelzen. Unabhängig davon, dass der Wissenschaftsrat dafür bezeichnenderweise auch selbst keine Vorteile in seinen Empfehlungen herausgestellt hat, verdeutlichen die gescheiterten Implementierungsversuche in anderen Bundesländern die grundsätzlichen Schwächen solcher Fusionen unterschiedlicher Hochschultypen. Hierzu nimmt der VHB wie folgt Stellung:

„Der Verband der Hochschullehrer für Betriebswirtschaft spricht sich dezidiert gegen die Zusammenlegung von universitärer und fachhochschulischer Lehre in der vom Wissenschaftsrat vorgeschlagenen Form aus.“

Begründung -> hier

 

 

 

Kurzfristige Wirtschaftsinteressen als Problem

Jetzt scheint es amtlich zu sein: Aus G8 wird wieder G9.

Warum aber sind wir in die falsche Richtung gelaufen? Laut Wirtschaftswoche (link->hier) lautet die Antwort „Kurzfristige Wirtschaftsinteressen“.

Könnte es nicht sein, dass

  • vielleicht hinter der ganzen Bologna-Reform und den Bachelor-Kurzstudiengängen auch nur „Kurzfristige Wirtschaftsinteressen“ stecken?
  • wir bald wieder eine Bewegung zum „Dipl.-Kfm.“ (bzw. dem von unserer Fakultät geforderten „Bologna-Diplom“ bekommen?
  • die groteske Forderung nach einer „Saarland Business School“ nicht nur von der Fachhochschule kommt (deren Hunger nach akademischer Aufwertung verständlich ist), sondern auch von Verbandsvertretern wie der IHK, die vielleicht auch nur „Kurzfristigen Wirtschaftsinteressen“  folgen?
  • letztlich  wenige (und inzwischen namentlich bekannte) Entscheidungsträger hier offenbar ganzen Generationen von Schülern, Studenten, Lehrern, Dozenten und Forschern geschadet haben, weil sie beispielsweise verbissen „Bologna“ mehr durchsetzen wollten, als es eigentlich gedacht war?
  • dem Streben nach „Kurzfristigen Wirtschaftsinteressen“ beim Umbau der Universität vielleicht bald eine ganze Fakultät zum Opfer fällt, deren Fehlen man bald merken und die man dann sehr teuer wieder neu -einrichten wird?

Vielleicht wäre es gut, sich einmal „langfristige“ Wirtschaftsinteressen anzuschauen und sich mit dem Thema Sustainability auseinanderzusetzen. Denn dann würde man sehr rasch merken, dass wir weder ein Tubogymnasium vom Typ G8 noch ein Turbosudium vom Typ Bologna brauchen. Und erst Recht nicht eine profilzerstörende Zusammenführung von Fachhochschule und Universität – auch wenn die IHK dies so gerne sehen würde  (link -> hier).

Mal sehen, was die Wirtschaftswoche in fünf Jahren über die aktuelle „Hochschul-Reform“ im Saarland schreiben wird.

cs

 

 

Kennen Sie den schon? Neues von der HTW

Offenbar kursieren in der HTW schon Uni-Witze. Zum Beispiel:

  • „Wir machen einen Wettbewerb: Wer von unseren FH-Kollegen am weitesten durchs Gebäude 16 kommt“.
  •  „Lasst uns doch mal einen von uns hochschicken, der durch die Gebäude geht und sich schon mal die Zimmer anguckt…“

Und dann freut man sich natürlich über den Vergleich zwischen Fachhochschule und Universität als „Schalke zu BVB“ .

 

Daher: Wer weitere Witze von der FHdS über die UdS (oder umgekehrt) kennt, bitte melden. Wenn es mehr Witze werden, legen wir dafür eine Webseite an.