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„Famoser Rundumschlag“ (Handelsblatt)

…. meint das Handelsblatt (-> hierzu unserem neuen Buch:

Die schizophrene Wirtschaft:  Sehr viel vorgenommen haben sich Christian Scholz  und Joachim Zentes in ihrem Buch „Schizo-Wirtschaft“. Es ist ein famoser Rundumschlag quer durch alle relevante Bereiche: Politik, Unternehmen, Konsument, Medien. Die Autoren, BWL-Professoren und Direktoren des Europa-Instituts der Universität des Saarlandes, treffen mit ihrer Kritik ins Mark. Alle Beteiligten handeln schizophren, tun also etwas anderes, als sie sagen und vermutlich am liebsten tun würden: Der Konsument will zum Beispiel, dass Schweine artgerecht gehalten werden, kauft dann aber das billige Produkt. Die Optimierungsvorschläge sind okay, gehen aber nicht weit genug. Das Thema ist zu groß für 280 Seiten, aber dennoch ein sehr intelligenter Anfang.

Mehr zum Buch -> hier.

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Aktueller Kommentar im Handelsblatt zur Hochschulentwicklung (Prof. Scholz): „Klammheimlicher Umbau“

„Und damit sind auch Geistes- und Sozialwissenschaften kein unnötiger Luxus, sondern Teil unserer Identität und nationalen Wettbewerbsstrategie: Ein Habermas und ein Luhmann haben uns mindestens so weitergebracht wie ein Zeiss und ein Zuse. Also im Interesse von Universitäten, Wirtschaft und Studenten: MINT definitiv ja, aber nicht als zentrale Entwicklungsrichtung.“

Der komplette  Kommentar von Prof. Christian Scholz steht im  Handelsblatt Nr. 133 vom 15.07.2014 auf  Seite 19 und  hier als ->  PDF.

Prof. Scholz zur Managementausbildung (Handelsblatt)

In der Wochenendausgabe vom HANDELSBLATT im MBA-Special ein Interview mit Prof. Christian Scholz. Daraus zwei kleine Ausschnitte:

F: Wird es künftig weniger junge Leute geben, die sich überhaupt für ein Studium an einer Business-School interessieren?
A: ….. die explodierenden Millionengehälter, die Topmanager gegenwärtig teilweise auch ohne jegliche Gegenleistung bekommen, sind ein guter Anreiz, an eine Business-School zu gehen. Aber auch in niedrigeren Gehaltsgruppen sieht man ein Programm an einer guten Schule als Garantie für einen guten und vor allem interessanten Job.

F: Inwiefern muss sich die Lehre an den Managementhochschulen ändern?
Hier kommt ein weiteres Merkmal der Generation Z zum Tragen, nämlich das Interesse an Themen wie Nachhaltigkeit und Verantwortung. So brauchen MBA-Programme weniger volkswirtschaftliche Spezialmodelle, die nicht einmal im Nachhinein Krisen vernünftig erklären. Was sie brauchen, sind Themen wie Corporate Social Responsibility (CSR), Nachhaltigkeit, Funktionsweise von NGOs und insgesamt viel mehr Auseinandersetzung mit Veränderungen innerhalb unserer Arbeitswelt. Wir in Saarbrücken haben Derartiges seit langem in unserem MBA-Curriculum, sind aber dabei, es noch mehr zu vertiefen, denn gerade das sind Themen, die auch im internationalen Kontext Relevanz haben.

Mehr dazu unter dem Titel „Diese Generation ist anspruchsvoll“  im Handelsblatt 26./27./28. April 2013, Nr. 81., Seite 66.  (online -> hier)

Im HANDELSBLATT: „Alle wollen Master“. Oder: „Was eigentlich ist ein Bachelor?“

Im Handelsblatt findet sich ein interessanter Artikel über die aktuellen Entwicklungen im Hochschulbereich und die Tendenz, direkt nach dem Bachelor in den Master zu wechseln. Der Grund liegt auf der Hand:

„Bei Einstiegspositionen zeigt sich, dass Bachelorabsolventen häufiger als weisungsgebundene Sachbearbeiter eingestellt werden. Bei der eigenständigen Bearbeitung oder Leitung von Projekten hingegen hat der Masterabsolvent die Nase vorn.“

Wie aber ist ein Bachelorstudium zu interpretieren? Dazu Prof. Scholz:

Scholz: „Ich interpretiere den Bachelor als anspruchsvolles vorgeschaltetes Grundstudium und den Master als anspruchsvolles Hauptstudium.“

….  und in Anspielung auf das Verbot durch unser Präsidium, an der Universität des Saarlandes einen verhaltensorientierten Master für Management und Marketing einzuführen:

„An den Universitäten wird Scholz zufolge die Entwicklung eigenständiger Masterprogramme eingeschränkt und stattdessen die Verzahnung von Bachelor und Master forciert.“

So traurig auch das ist. Nur spätestens damit kommt es zur (leider nur zögerlichen) Hinbewegung zum eigentlichen Konvergenzpunkt, nämlich zu bolognakompatiblen Diplomstudiengängen. Nur das hätten wir das viel einfacher haben können (und eigentlich müssen).

link zum Artikel -> hier