Schlagwort-Archive: Frauenquote

Geheime Zusatzregelungen zum Koalitionsvertrag (mit Nachtrag)

Wie beim Mindestlohn kommt es auch bei der Frauenquote im Koalitionsvertrag auf das nicht-gedruckte Kleingedruckte an.

.. und das alles findet man -> hier.

 

 

 

 

 

Nachtrag
Hierzu erreichte uns im übrigen eine interessante Anfrage:

Titel: Irgendwie hab ich das nicht verstanden

Kommentar: Wer oder was ist dieser Ratgeber? Sind diese Zusatzregelungen nun real existent oder nur Wunschdenken des Autors? Warum sollte ein politikinteressierter Mensch denn den Ratgeber kaufen (?), wenn der Ratgeber ein Sabbatical von der Politik nimmt? Und vor allem: Ist die Bezeichnung „Petitesse“ für eine grundgesetzwidrige Geschlechterquote jetzt beißende Ironie oder gar Sarksmus oder schlicht Verblendung?

Neuer Artikel Prof. Scholz: Personalvorstand als Frauendomäne?

„Mit Brigitte Ederer hat jetzt eine weitere Frau den Kreis der Personalvorstände verlassen. Angesichts der vor einem Jahr eingeläuteten Kampagne „Frauen als Personalvorstand“ ist dies Grund genug, sich näher und jenseits ideologischer Grabenkämpfe mit diesem Thema zu befassen.“

Den Beitrag von Prof. Christian Scholz finden Sie -> hier, ebenso das einführendes Editorial von Jürgen Scholl. 

„Frauen-Quote könnte Schaden anrichten“: Interview Prof. Scholz

Im Gespräch mit SZ-Redakteurin Stefanie Marsch erklärt Christian Scholz, warum eine Frauen-Quote zum jetzigen Zeitpunkt zu früh käme:

„Wir brauchen endlich die von der Politik zugesagten Krippenplätze, mehr Möglichkeiten, sich Arbeitsplätze zu teilen oder halbtags zu arbeiten. Da muss ein Umdenken stattfinden, bevor wir eine Frauenquote einführen…“.

Der Volltext des Interviews ist abrufbar -> hier.

Prof. Scholz zu „Frauen an der Spitze der Personalabteilung“ (Süddeutsche Zeitung)

Für ihren Artikel  „Gefahr des Nischendaseins Besonders im Personalwesen steigen Frauen auf“  (Süddeutsche Zeitung, Samstag/Sonntag, 29./30. September 2012, Nr. 226, S. V2/12) hat sich Christine Demmer auch mit Prof. Scholz unterhalten, der ja an anderer Stelle ( „Per Anhalter durch die Arbeitswelt“) durchaus kritische Worte zur Frauenquote gefunden (link -> hier) und sich den tödlichen Zorn prominenter Medienvertreter (link z.B. -> hier Seite 3) zugezogen hat.

Jetzt geht es allerdings speziell um Frauen an der Spitze der Personalabteilung. Hier einige Ausschnitte aus dem Artikel:

An der Feminisierung des Berufsstandes stört sich Christian Scholz von der Universität Saarbrücken nicht. Wohl aber an den Gründen, weshalb Vorstände neuerdings auf weibliche HR- Fach- und Führungskräfte setzen. „Die Quote wird offenbar dort zügig umgesetzt“, stichelt Scholz, „wo man glaubt, dass sie am leichtesten zu stemmen ist.“

Oder, im Gegenteil, werden Ansehen und Einfluss von HR womöglich weiter sinken, weil Personaler nun zu den typischen Frauenberufen gerechnet werden müssen? HR-Professor Christian Scholz meint, das müsse man ab- warten: „Momentan werden verblüffend viele Frauen in führende HR-Positionen gebracht. Ob diese frisch gekürten Topmanagerinnen die benötigten Qualifikationen aufweisen, wird sich erst im Laufe der Zeit herausstellen.“ Das Ansehen des Berufsstandes leide nicht an zu vielen Frauen, sondern an zu wenig geschäftlichem Sach- verstand. „HR wird nicht automatisch schlechter, nur weil mehr Frauen Personal- vorstand werden“, ergänzt Scholz. „Es kann auch genau das Gegenteil passieren: Wenn sich jetzt weibliche Profis für das Personalwesen interessieren, einige ihrer katastrophal agierenden männlichen Kollegen verdrängen und so neue Visionen professionell umsetzen, kann dies das Ansehen von HR durchaus steigern.“

Allerdings könnte die Motivlage der Vorstände auch eine andere sein. Bissig argwöhnt der Saarbrücker Hochschullehrer Christian Scholz: „Um die Frauenquote im Vorstand zu erfüllen, setzt man die Frauen dorthin, wo man glaubt, dass sie am wenigsten stören. Und da kommt man offenbar sehr häufig auf den HR-Bereich.“

Der gesamte Artikel ist (zur Zeit) online verfügbar ->hier.