Protest gegen Sparpläne des Uni-Präsidenten

Im Zuge der 24-Stunden-Vorlesung (-> hier) gegen die Sparpläne des Präsidenten, in denen sich frei nach Douglas Adams „Last Chance to See“ auch (aber nicht nur) Fächer vorstellen, bei denen die Ausrottung bevorsteht, steht um 7:00 Uhr „Hochschulpolitik im internationalen Vergleich: Ein aufschlussreiches Forschungsprojekt“ (Chr. Scholz) auf dem Programm.

Ansonsten gab es neben seinem Bekenntnis zur Informatik als Chance zur Rettung der Universität drei bemerkenswerte Aussagen des Uni-Präsidenten:

  1. Drittmittelforschung kostet mehr als sie bringt.
  2. „k.w.“ Vermerke bezeichnet Lehrstühle, die strukturell nicht mehr in die Entwicklung der Universität passen.
  3. Wenn man möchte, dass eine wichtige Information überall registriert wird, dann schreibt man einfach „vertraulich“ drauf.

In diesem Zusammenhang sei noch einmal auf den Artikel im Handelsblatt (-> hier) verwiesen.

P.S.

Auch wenn der Universitätspräsident betont, sein Konzept zur Veränderung der Universität des Saarlandes sei lediglich ein erster Diskussionsentwurf, so schafft er doch bereits jetzt Fakten, die sein Konzept zwangsläufig ohne weitere Beschlüsse zur Realität werden lassen: Wenn ein Institut durch Nichtbesetzung von Stellen bereits 2015 zerstört wird, dann nützt es wenig, wenn man Jahre später diskutiert, ob man es vielleicht hätte behalten sollen. Und wenn Fachgebiete als „strukturell nicht mehr in die Entwicklung der Universität passend“ gebrandmarkt werden und Professoren, Mitarbeiter und Studenten sich auf unterschiedlichste Weise daraus zurückziehen, dann ist eine spätere Reanimation nicht mehr möglich.  …..