Humankapital

Die Humankapitalmessung ist das zentrale Element eines Human Capital Managements (HCM). Durch sie wird der Wert der Mitarbeiter bestimmt auf dessen Grundlage Managemententscheidungen getroffen werden. Auch im HC-KC-Projekt ist die Humankapitalmessung das zentrale Element. Einerseits soll sie durch das Projekt in der Art angepasst werden, dass sie für Unternehmen in der alltäglichen Praxis anwendbar wird, andererseits werden durch sie die Werte ermittelt, auf denen unter anderem die Analysen des Teilvorhabens „Kompetenzen und Motivation“ aufbauen. Das Ziel des HC-KC-Projekts ist es, die bis dato immer einmalig durchgeführte Humankapitalmessung zu einem wiederholt anzuwendenden Instrument für das Personalmanagement auszubauen.

Die Humankapitalmessung erfolgt im HC-KC-Projekt mit der Saarbrücker Formel (Klicken Sie auf das Bild für eine umfassendere Darstellung) – einem Ansatz, der dem Ertragspotenzial-Paradigma folgt . Nach dem Ertragspotenzial-Paradigma orientiert sich die Bewertung des Humankapitals ausschließlich an dem, was durch die Belegschaft unabhängig von ihrem gegenwärtigen Unternehmen im Sinne einer Ertragsuntergrenze zu erwirtschaften in der Lage wäre. Dieses Ertragspotenzial ergibt sich aus den vorhandenen Mitarbeitern „zu Marktpreisen“, ihrer Ausstattung mit aktuellem Wissen sowie ihrer Motivationslage.

Aufbauend auf der Logik der Saarbrücker Formel leitet sich der Analyserahmen des Teilprojekts Humankapital ab. Anhand dieses Analyserahmens wurden verschiedenste Anforderungen identifiziert, die zur Planung, Umsetzung und Durchführung einer Humankapitalmessung erfüllen werden müssen . Die Durchführung der Messungen in der Praxis zusammen mit drei Unternehmen ermöglichte schlussendlich die Generierung von konkreten Zahlenverläufen und somit auch schließlich von konkreten Erkenntnissen.