Bei allen den (letztlich grotesken und allenfalls vordergründig – aber unbegründet – auf Forschung ausgerichteten) Vorschlägen zur Neustrukturierungen von Fakultäten sollten wir die Lehre und die Studenten nicht aus den Augen verlieren. Und in diesem Zusammenhang sollten wir auch über die Hürde nachdenken, die Hochschulbürokraten so begeistert zwischen der Bachelor- und der Musterstufe aufgebaut haben. Denn nicht nur Studenten haben mit dieser seltsamen Umsetzung der Bologna-Reform ihre Schwierigkeiten. Auch die Praxis hat mit diesem Bachelor Ihre Probleme:
Laut Umfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertags wächst in der Praxis die Unzufriedenheit über die Bachelor-Absolventen. Waren 2011 noch 63 Prozent der Betriebe zufrieden, ist diese Zahl jetzt auf 47 Prozent gesunken. Es fehlt immer mehr an methodischen, sozialen, und persönlichen Kompetenzen. Das vernichtende Urteil: durchgefallen!
Zumindest an der Uni gehört diese Hürde und damit auch der „Stand-alone-Bachelor“ abgeschafft und eine entsprechende Änderung in das Universitätsgesetz aufgenommen.