Aus aktuellem Anlass ist darauf hinzuweisen, dass unser Lehrstuhl trotz der letzten Sitzung des Studienausschusses die Kontrollen von wissenschaftlichen Arbeiten auf Eigenleistung beibehalten wird. Dies gilt vor allem angesichts der aktuellen Pressemitteilungen über Lektoratsdienste, beispielsweise in der Süddeutschen Zeitung (-> hier).
Was ist der aktuelle Anlass für diese Meldung? Auf der letzten Sitzung des Studienausschusses beklagte sich Lukas Hoffmann als Vorsitzender des Studierendenparlaments über unsere Kontrolle von Abschlussarbeiten. Dieses Verfahren (beschrieben -> hier) wird in unterschiedlicher Intensität seit Jahren bei uns praktiziert und erscheint auch auffgrund der aktuellen Problematik um wissenschaftliche Arbeiten unvermeidbar.
In diesem Zusammenhang sei auf zwei Punkte hingewiesen: (1) Lukas Hoffmann hat sich vor seinem Angriff im Studienausschuss nicht beim Lehrstuhlinhaber über Hintergrund und Ausmaß der Kontrollmaßnahmen informiert. (2) Unser Lehrstuhl hat im Jahre 2012 mehr Abschlussarbeiten betreut als alle anderen wirtschaftswissenschaftlichen Lehrstühle.
Auch wenn man – vor allem nach einem Blick auf die spezifische Dynamik des Studierendenparlamentes (-> hier) – den Studienausschuss nicht überbewerten darf: Gerade das Zusammenspiel zwischen der Leitung des Studienausschusses und der Leitung des Studierendenparlamentes ist hier bemerkenswert. Denn sollte man nicht erwarten, dass es gerade die Aufgabe des Studienausschusses ist, den korrekten Ablauf von Abschlussarbeiten sicherzustellen? Und vielleicht weniger, Lehrstühle zu kritisierenn, die versuchen, trotz sehr hoher Betreuungszahlen eine hohe Betreuungsqualität im Sinne unserer Studierenden zu erreichen?
P.S. Zur Verdeutlichung der Relevanz des ordnungsgemäßen Umgangs mit Abschlussarbeiten sei auf den Artikel von Christian Scholz und Manuel Theisen in der aktuellen Forschung und Lehre (PDF ->hier) hingewiesen, der allerdings noch in Unkenntnis der Angriffe des Studierendenparlaments gegen den Lehrstuhl geschrieben wurde.
(c.s.)