Im aktuellen Heft (August 2013) von „Forschung & Lehre“, mit über 28.000 Exemplaren auflagenstärkste hochschul- und wissenschaftspolitische Zeitschrift Deutschlands, schreibt Prof. Christian Scholz einen „Standpunkt“ zum Thema Bologna-Reform.
Seine zentrale Botschaft:
Wir brauchen nicht zu diskutieren, ob und wie Bologna gescheitert ist: Die deutsche Variante der Bologna-Reform löst sich sowieso gegenwärtig in Luft auf.
Es gilt, diesen Selbstheilungsprozess offensiv und innovativ zu unterstützen: durch mehr Durchlässigkeit, bolognakompatible Diplomstudiengänge mit einem Bachelor als Zwischenprüfung, Betonung der Andersartigkeit von Hochschultypen und ein klares Bekenntnis zu einem Europa der Hochschulvielfalt.
Warten wir ab: Es wird nicht lange dauern, bis diejenigen, die sich sklavenhaft an überholte Bolognarituale gekettet und den Kontakt mit der Realität verloren haben, reflexartig – aber hoffentlich wirkungslos – wieder laut aufheulen werden.